Angina und Metallbelastung

Ich bin 32 Jahre alt und habe leider schon 4 Brücken, die alle ca. 10 Jahre alt sind.
Ich hatte damit seither nie Probleme, eine Brücke war allerdings 2 mal locker und deshalb wurde mir empfohlen, die Brücke zu erneuern. Letztes Jahr im Oktober habe ich dann den neuen Zahnersatz (Zähne 47-45) eingesetzt bekommen. Ich habe mich diesmal für Gold (Bio Herador SG) entschieden, der Zahnersatz vor 10 Jahren wurde aus einem Material hergestellt, das damals von den Kassen gezahlt wurde (Weron oder so ähnlich).
Eine Woche nachdem ich die neue Brücke hatte, hatte ich meine erste Angina. Ich hatte noch nie vorher Probleme mit den Mandeln. Seit Oktober hatte ich jetzt schon 4 mal eine Angina. Halten Sie es für möglich, dass eine Angina durch verschiedene Materialien im Mund ausgelöst werden kann? Oder ist das vielleicht doch eher Zufall?


Grundsätzlich sind bei Krankheitsymptomen in der Regel chronische Stressfaktoren vorhanden, auf deren Grundlage dann ein zusätzlicher Belastungsfaktor zu akuten Problemen führen kann. Im Fall einer Angina kann z.B. eine symptomfreie Störung im Darmsystem vorhanden sein, die die Grundlage dafür schafft, dass ein Belastungsfaktor wie bei Ihnen (ein zusätzliches Material wird im Mund eingegliedert, das mit den vorhandenen Materialien reagiert) Folgen hat.

Vermutlich haben Sie Brücken aus einer Nichtedelmetall-Legierung im Mund. Zahngoldlegierungen führen dann zu einem Batterieeffekt (Galvanismus), es entstehen messbare Mundströme, es werden Metallionen frei, die der Organismus versucht, durch eine Entzündung zu bekämpfen. Es wäre zu klären, ob ein Stromfluss bei Ihnen festzustellen ist, weiter, welche anderen Belastungsfaktoren vorhanden sind.

In meiner Praxis hat es sich bewährt, eine spezielle Untersuchung (Regulationstest „Vegacheck“) zusammen mit einer Mundstrommessung durchzuführen, um das Problem besser einschätzen und geeignete Abhilfe schaffen zu können.