Cavitat – Fall 1: Akuter Schmerzfall aufgrund dentogener Osteonekrose

Am 2.10.2007 war die Patientin C. S., geb. 1957 wegen Beschwerden regio 36 zur Konsultation in meiner Praxis. Es seien plötzlich Beschwerden im Leerkieferbereich unter einer Brücke aufgetreten. Das Röntgenbild zeigt einen Alveolenschatten (laminäre Blitze), der sich über Jahre hin nicht verändert hat. Sie berichtet, seit einer Woche sei ein Metallgeschmack im Mund, links unten ein Ziehen, eine leichte, tastbare Schwellung, gelegentlich klopfender Schmerz, dazu ein Ziehen im Ohr; vor einiger Zeit wäre eine Kälte- und Wärmeempfindlichkeit dagewesen. Zahn 36 ist vor mehr als 20 Jahren entfernt worden. Klinisch ist bei Sondierung nach McMahon  vestibulär von 36 eine leichte Druckdolenz vorhanden.

Therapie: Nachdem ich der Patientin eine intraossäre Injektion (notwendig hierzu sind entweder Stabident-Trapanbohrer bzw. eine X-Tip-Kanüle) mit Noakehl, Hewedolor 1ml, eine Sanum-Mischinjektion SMI2 2, Sanuvis, Argentum nitricum comp (OP Wala) gegeben hatte und dazu Pascoe: Lymphdiaral Basistropfen N zur oralen Einnahme verordnet hatte, erfolgte nach 1,5 Wochen stufenweise eine völlige Remission der Beschwerden.

Am 27.11.2007 spricht die Patientin (von Beruf Krankenschwester) von „Wunderheilung“. Wegen geringer persistierender Symptome erfolgt am 27.11. eine erneute intraossäre Injektion mit den Mitteln Hewedolor und Sanum-Mischinjektion 1 und am 3.1.2008 eine erneute Injektion mit Hewedolor, Arthrokehlan A, Pefrakehl und Os suis Injeel. Ein Jahr später, am 13.1.2009, ist die Patientin immer noch beschwerdefrei.

Eine Untersuchung mit Cavitat zeigt jedoch im Bereich der Zähne 36 und 38 jeweils eine Nekrose Grad 4. Die Patientin berichtet von persistierendem Bluthochdruck seit 3 Jahren, im letzten Jahr ist wegen eines Myoms eine Total-OP erfolgt, die von der Patientin als sehr belastend empfunden wurde.

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Die Patientin ist im Jahr 2014 unverändert beschwerdefrei.

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