Inlays und Morbus Crohn

Ich habe ein paar Fragen zu Gold-Inlays und evtl. Unverträglichkeiten. Und zwar habe ich 1998 meine Amalgam-Füllungen durch Gold-Inlays ersetzen lassen. Etwa ein dreiviertel Jahr späte bin ich schwer an einer chronischen Darmerkrankung erkrankt, die in der Folge als Morbus Crohn diagnostiziert wurde, obwohl viele Merkmale (progressiver statt intermittierender Krankheitsverlauf, schlechtes Ansprechen auf Cortison, gar keins auf Azathiprin und Remicade) dagegen sprechen. Daher jetzt meine Frage, ob diese Erkrankung von den Gold-Füllungen hervorgerufen werden könnte. Leider weiß ich nicht genau, was für Legierungen ich drin habe, aber auf jeden Fall sehr hochwertige (privatversichert).


Nach jahrzehntelangen Erfahrungen von naturheilkundlich arbeitenden Zahnärzten und Ärzten muss bei einer Darmerkrankung, wie sie bei Ihnen vorliegt, davon ausgegangen werden, dass eine Zahnherd- und Schwermetallproblematik wesentlich verantwortlich dafür sein kann – solange, bis das Gegenteil nachgewiesen werden kann. Insofern kommt es darauf an, zu diagnostizieren, ob Zahnherde oder eine Schwermetallbelastung vorliegen. Eine erste Orientierung bringt in der Regel ein Blick auf eine Panorama-Röntgenaufnahme des Kiefers (OPG). Wenn sie mir per Mail oder Post eine solche Aufnahme zuschicken, kann ich Ihnen eine Bewertung dazu geben.

Es sind unter den Schwermetallen hauptsächlich Quecksilber und Zinn (aus Amalgam), die Darmprobleme verursachen können, grundsätzlich kann jedoch jedes Metall eine Rolle spielen.

Andere Faktoren, die oft eine Rolle spielen sind Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsmittel oder Reinigungsmittel; es kann jedoch auch sein, dass übergeordnete vegetative Störungen vorliegen.

Wenn die Ursachen ermittelt werden, ist Morbus Crohn konservativ heilbar, unter Umständen innerhalb weniger Monate, auch wenn dies oft nicht für möglich gehalten wird. Welche Therapiemethoden im einzelnen notwendig sind, kann nur individuell bestimmt werden. Meist ist es notwendig, die individuell vorhandenen Belastungsfaktoren zu ermitteln und in der Therapie zu berücksichtigen.