Medikation bei Chirurgie

Welche homöopathischen Mittel empfehlen Sie als Begleitbehandlung, wenn ein chirurgischer Eingriff durchgeführt werden soll?


Homöopathische Mittel werden nicht selten mit der Einstellung verabreicht oder eingenommen „Vielleicht hilft’s nicht, aber es schadet wenigstens nicht.“ Wer jemals miterlebt hat, wie ein Patient durch das Eintreten einer homöopathischen Erstverschlimmerung traumatisiert werden kann, bis hin zur mehrtägigen Arbeitsunfähigkeit, wird solchen Standpunkt nie mehr vertreten. Deswegen ist es auch unmöglich, ein homöopathisches Mittel wie ein allopathisches zu verordnen.

Wer das Wesen der Homöopathie nicht verstanden hat, sollte sehr vorsichtig sein mit einer Verordnung, es könnte sein dass er auf einen Patienten trifft, der davon mehr Ahnung hat als man für möglich hält. Grundsätzlich empfehle ich auch, bei Verordnung eines Homöopathikums zumindest eine Rezeptgebühr in Höhe einer Ä1 bis Ä3 zu liquidieren, denn die Ausstellung des Rezeptes und Unterweisung des Patienten hinsichtlich Handhabung des Mittels ist zeitfressende echte Arbeit und keine Erholungspause.

Wer als Zahnarzt Homöopathie einsetzen will, hat mit dem Buch von Dietrich Volkmer: Homöopathie – die sanfte (Zahn)Heilkunde, Hochheim 2002 eine gute Ausgangsbasis. Auch das Kompendium Arzneimittel und Behandlungsmethoden für die zahnärztliche Praxis, Filderstadt 2004, der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland ist ein unverzichtbares, praktisch orientiertes Werk.

Einige Mittel, die bei chirurgischen Eingriffen am Anfang sicher zum Erfolg führen, sind:

  • Kampfer-Menthol-Propolis-Paste (Sdf Weleda)
  • Pasta Thymi comp., (SdF Weleda)
  • Von der Fa. Pekana: Opsonat spag Peka Mischung, Itires spag Peka N Tropfen
  • Von der Fa. Sanum-Kehlbeck: Notakehl D5 Tbl., Mucokehl D5 Tbl., Sanuvis Tbl.

Die Kombination von Mucokehl, Sanuvis und Opsonat hat sich als Begleitbehandlung bei allen chirurgischen Eingriffen bewährt (1 Woche vor dem Eingriff mit der Einnahme beginnen lassen, Packungen aufbrauchen.) Die Dosis muss individuell angepasst werden. Mein Basisrezept lautet:

  • Pekana: Opsonat spag. Konzentrat, 1-3 mal 10 Tr. bis 3×1 Teelöffel in etwas warmem Wasser vor den Mahlzeiten schluckweise einnehmen, in den drei Tagen nach dem Eingriff alle 2-3 Stunden /ca. 19€
  • Sanum: Mucokehl D5 Tabl, N1 1 Tabl abends im Mund zergehen lassen /ca 11€
  • Sanum: Sanuvis Tbl., 3mal täglich 1-3 Tabl. im Mund zergehen lassen /ca 13€

Dies sind teilweise keine Einzelmittel-Homöopathika, sondern Komplexmittel. Jenseits aller Grundsatzdiskussionen: Es sind Mittel, die sich bewährt haben. Wer sie einsetzt, sollte jedoch wissen, was er tut.