Menschen-Medizin, … denn der Mensch ist mehr als seine Laborbefunde

Sie denken sich vermutlich: Von Tiermedizin habe ich schon gehört, aber nicht von Menschenmedizin, was ist da gemeint?

Zwei Überlegungen: Wenn ein Mensch zum Arzt geht, wird er dort in der Regel weniger als Mensch  gesehen und behandelt, sondern als Patient, der ein Symptom oder eine Krankheit hat, die verschwinden  oder erträglicher werden soll. Der Arzt sieht nicht den Menschen, sondern das Symptom. Seine Therapie, sein Rezept ist am Symptom und an statistischen „Leitlinien“ orientiert, aber nicht unbedingt  am individuellen Menschen.

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Das Primat des „Primum nil nocere“

Auf den altgriechischen Arzt Hippokrates von der Insel Kos geht die Forderung zurück, dass Medizin nicht schaden dürfe.

Was ist schädlicher: Eine Belastungssituation nicht zu erkennen und untherapiert zu lassen oder eine Überbewertung der vorhandenen Symptomatik vorzunehmen mit der Folge einer Maximaltherapie, die operationsbedingt funktionelle Einbußen, Verlust von Körpergewebe und einer Verschlechterung physiologischer Funktionen nach sich zieht? Weiterlesen