Amalgamsanierung

Vorsichtsmaßnahmen und Ausleitung bei Amalgamentfernung

Da ich selbst früher Amalgam im Mund hatte, ist es mir ein Anliegen, meinen Patienten einen umfassenden Schutz anzubieten, wenn eine Amalgamsanierung angestrebt wird. Wer einen optimalen Schutz vor einer zusätzlichen Belastung mit Metallen haben möchte, sollte eine individuelle, mehrphasige Vor- und Begleitbehandlung durchführen lassen:

In der Vorbehandlungsphase wird nach einer Übersichtsdiagnostik der Regulationsfähigkeit des Patienten und gegebenenfalls Feststellung der Therapiefähigkeit eine unspezifische Entgiftung (Basis-Drainage) durchgeführt, die eine Aktivierung der Hauptausleitungsorgane Lymphsystem, Darm, Niere, Leber erreichen soll.

Gleichzeitig sollte die Versorgung mit Antioxidantien dem nötigen Bedarf angepasst werden. Meistens besteht sowohl ein orthomolekulares als auch ein energetisches Defizit, das vor Behandlung ausgeglichen werden muss, um Komplikationen zu vermeiden.

Nach individueller Vorbehandlungszeit (mindestens 4 Wochen) werden nun bei weiterführender phytotherapeutischer und orthomolekularer Therapie pro Behandlungssitzung zwei bis vier Füllungen (je nach Größe) entfernt. Es kommen dabei spezielle Hartmetallinstrumente zur Anwendung, die Füllungen werden in möglichst großen Stücken entfernt.

Der Patient ist durch eine spezielle goldbedampfte Nasenmaske in der Lage, quecksilberfreie Luft einzuatmen und wird zusätzlich durch intranasale Sauerstoffgabe versorgt. Direkt nach Amalgamentfernung sollte der Mund mit chelatierenden Mitteln (z.B. Natriumthiosulfat, Natriumselenit, Chlorellaalgenpulver) gespült werden.

Zahnarzt und Helferin sind während des Schleifens durch das Atemschutzsystem nach Dr. J. Neuenhausen geschützt.

Da eine minimale Quecksilber-Anreicherung der Luft des Behandlungszimmers angestrebt werden muss, ist Kofferdamfolie als gasdurchlässige Gummimembran, die zusätzlich durch den Rückpralleffekt die Atemluft des gesamten Zimmers belastet, wenig hilfreich. Vielmehr zeigt das schwedische Clean-Up-System hier seine Stärke. Die Absaugung der Schleifpartikel erfolgt mittels einer speziellen Kanüle (Clean-Up-System), welche nachgewiesenermaßen 10-fach effektiver die freiwerdenden Bohrspäne absaugt als ein übliche Absaugkanüle. Erreicht wird dies durch eine Gummimanschette, die den Zahn rings umgibt und das Saugvakuum in eine Richtung bündelt.

Eine totale Entfernung alter Aufbau- und Unterfüllungen ist unabdingbar. Es kann notwendig sein, semitemporäre Füllungen bzw. Kunststoff-Provisorien einzusetzen, bis die Ausleitungsphase beendet ist.

Die Ausleitung kann nach der Amalgamentfernung aus den Zähnen als sog. spezifische Entgiftung weitergeführt werden, am besten durch individuell im Medikamententest gefundene Mittel. Infrage kommen eine Vielzahl von phytotherapeutischen, orthomolekularen, homöopathischen Mitteln, auch die Gabe von chemischen Chelatbildnern (DMPS, DMSA etc.) kann sinnvoll sein, genauso wie die Anwendung der Biophysikalischen Informationstherapie (BIT). Hilfreich ist oft auch die Einbeziehung und Bearbeitung von psychoenergetischen und -somatischen Bezügen.

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