Blut im Mund? ⇒ Sie haben Parodontitis!
Schwund im Mund? ⇒ Sie haben Parodontose!

Sowohl innere als auch äußere Faktoren können dazu beitragen, dass eine Zahnfleischerkrankung auftritt. Letztlich widerspiegelt das Zahnfleisch, wie es uns geht, wie es um unsere Gesundheit bestellt ist. Der Volksmund weiß: Wer auf dem Zahnfleisch geht, hat seine Vitalität aufgebraucht und Regeneration dringend nötig.

Weil Zahnfleischerkrankungen oft erst im Spätstadium Beschwerden machen, werden sie häufig vernachlässigt und nicht ernst genommen. Gerade deswegen müssen sie als eine „heimtückische Erkrankung“ angesehen werden: Mitunter ist nicht mehr viel zu retten, oft jedoch mehr als der Uninformierte denkt. Das erkrankte Zahnfleisch mit Schwund oder Entzündung ist ein lokales Symptom, das als Zeichen und Ausprägung eines tiefer liegenden chronischen Krankheitszustandes verstanden werden sollte. Meistens wird diese tiefer liegende Krankheitsursache jedoch gar nicht gesucht, geschweige denn diagnostiziert oder behandelt. Nur wenn dies erfolgt, dann ist letztendlich Heilung möglich.

Als Anregung zum Überlegen dient folgende Tabelle, um „über den Mundrand hinauszublicken“: Wenn Parodontitis durch ein internistisches Problem bedingt ist, jedoch weder der Zahnarzt noch der Internist sich um diese internistische Ursache kümmert, darf keiner sich wundern, wenn einer Entzündung anscheinend nicht Einhalt geboten werden kann. Desgleichen gilt für alle anderen (Mit-)Ursachen: Wenn nur das lokale Symptom bekämpft wird, ist der Erfolg fraglich. Natürlich sind lokale Maßnahmen im Mund nötig, jedoch müssen sie begleitet werden von passenden (d.h. ursachenorientierten) anderen Maßnahmen. Dies ist nicht unbedingt einfach, jedoch der einzige erfolgversprechende Weg.

Ursachen und Therapien von Zahnfleischproblemen