Metallentfernung und -ausleitung

In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass auch Dentalmaterialien das Immunsystem nachhaltig stören und sich somit negativ auf den Gesundheitszustand auswirken können. Ob und in welchem Ausmaß Dentalmaterialien bei einem Patienten zu Unverträglichkeiten führen, lässt sich allerdings pauschal nicht beurteilen, sondern nur individuell feststellen. Eine allgemeine Verträglichkeit einer Legierung oder eines Materials gibt es nicht.

Neuenhausen 1

Atemschutzsystem von Dr. Neuenhausen

Dass jeder Werkstoff die Anforderungen an Biokompatibilität, also Körperverträglichkeit, erfüllen muss, ist jedoch in der biologischen Zahnmedizin selbstverständlich. Geprüft wird dies durch spezielle Verträglichkeitsuntersuchungen. Für metallallergische oder elektrosensible Patienten stehen mittlerweile auch metallfreie Werkstoffe für Zahnsanierungen zur Verfügung. Füllungen, Inlays, Kronen und sogar mehrgliedrige Brücken können dank moderner Keramik völlig ohne jedes Metall hergestellt werden.

Das Atemschutzsystem von Dr. Neuenhausen sorgt dafür, dass z.B. Metalldämpfe bei der Entfernung von Amalgamfüllungen nicht  eingeatmet werden können. Der Patient ist durch Nasenmaske, Sauerstoff, Begleitmedikation und ein spezielles Absaugsystem vor einer Intoxikation maximal geschützt.

Alle Dentalmaterialien unterliegen einem kontinuierlichen Masseverlust. Das bedeutet, dass Kronen, Brücken, aber auch Zahnfüllungen ständig Bestandteile abgeben, die über den Speichel in den Blutkreislauf gelangen und vom Organismus gespeichert werden können. Das gilt längst nicht nur für Amalgam und andere minderwertige Legierungen, sondern auch für hochwertige Legierungen, besonders wenn sie falsch verarbeitet wurden. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Gold- und Platinkonzentrationen im Stuhl nach Eingliederung edelmetallhaltigen Zahnersatzes deutlich ansteigen. Drei Monate nach Eingliederung beträgt der Steigerungsfaktor noch sieben. Umweltmedizinische Studien zeigen auf, dass das Immunsystem durch solche Mengen gestört werden kann.

Um hier Sicherheit zu erlangen, bedient sich die biologische Zahnmedizin zusätzlich zur schulmedizinischen Basis spezieller Testverfahren. Neben bioelektrischen Methoden aus dem Bereich der komplementären Medizin (z.B. Elektroakupunktur und Kinesiologie) und der Untersuchung von Speichelproben via Screening kommen auch innovative immunologische Tests zum Einsatz. Dabei arbeitet der biologisch orientierte Zahnarzt häufig im Netzwerk mit anderen Fachärzten und Therapeuten.

Zahlreiche Beschwerden können einen Hinweis auf individuell unverträgliche Zahnmaterialien geben.

Lokale Beschwerden im Mundraum

Systemische Beschwerden

  • Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche
  • Erkrankungen des Nervensystems: Tinnitus (Ohrgeräusche), Migräne, Polyneuropathie, Missempfindungen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • MCS-Syndrom (übersteigerte Empfindlichkeit gegenüber Chemikalien)
  • Infektanfälligkeit, chronische Abwehrschwächen
  • Erkrankung des Verdauungstraktes: Störungen der Darmflora, Mykosen, Allergien
  • Muskelbeschwerden wie z.B. Missempfindungen und Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen bis hin zum Rheuma

In aller Regel werden in der ganzheitlichen Zahnmedizin sog. Biolegierungen verwendet. Dies sind z.B. hochkarätige Edelmetall-Legierungen, bei denen nicht nur eine erstklassige Qualität des Rohmaterials, sondern auch höchstmögliche Materialreinheit sichergestellt ist. Dies gilt auch bei Stoffen, die nur einen winzigen Bruchteil der Legierung ausmachen. Das Material mit dem geringstbekannten Sensibilisierungsrisiko ist metallfreie Vollkeramik mit Zirkonoxidgerüsten.

Grundsätzlich gilt in der biologischen Zahnmedizin, dass die Gesundheit des Patienten oberste Priorität hat. Das Immunsystem belastende Metalle oder Kunststoffe sind weitestgehend zu vermeiden. Eine bioenergetische Verträglichkeitstestung von Materialien vor dem Einbringen gibt Aufschluss, ob ein Werkstoff aktuell eine Belastung darstellt. Ob ein Material langfristig verträglich sein wird, lässt sich nicht zuverlässig sagen. Eine zusätzliche Sicherheit entsteht jedoch, wenn die Faktoren therapeutisch berücksichtigt werden, welche das Entstehen von Materialunverträglichkeiten begünstigen.