Depotphorese – Fall 2: Zahn 47 – erneute Behandlung bringt Erfolg

Patientin M. B., Zahn 47

21.10.2002 Wurzelfüllung alio loco im Sommer 2000 erfolgt.

dep-fall-2aDer gelbe Kreis markiert die Zone mit Knochenverlust in der Wurzelgabelung, das orange Feld den Knochenabbau an der Wurzelspitze. Rot markiert sind Reste einer Amalgamfüllung, die im Knochen in der blauen Zone zu einer Auflockerung der Knochendichte geführt haben (dunkle Zonen mit heller Begrenzung). Leider war die Patientin bislang nicht zur operativen Behandlung motivierbar.

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Röntgen am 19.12.2005

19.12.2005. Zustand nach Depotphorese und neuer Wurzelfüllung mit Proxipulpine und Guttapercha/Softcore bzw. ein-Stift-Methode. Überstopftes Proxipulpine wird in der Regel nach einer gewissen Zeit abgebaut (vgl. drittes Bild). Die mesialen Kanäle waren nicht bis zur Wurzelspitze aufbereitungsfähig. Dies ist bei Anwendung der Depotphorese in der Regel auch nicht notwendig, um Erfolg zu haben.

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Röntgen am 18.11.2008

Ein etwas wenig kontrastreiches Bild, das aber dennoch zeigt, dass eine deutliche – aber noch nicht vollständige Knochenregeneration stattgefunden hat. Die Aufnahme ist vom 18.11.2008. Angesichts der äußerst ungünstigen Ausgangslage ist dieser Zustand ein beachtlicher Erfolg.

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