Covid-19 und Evidenzbasierte Medizin – ein multiples Systemversagen

„Die Naturwissenschaft ist heute zur Herrschaft gelangt, so wie die Theologie im 15. Jahrhundert. Wir gehen daher offensichtlich einer Zeit entgegen, in der die Naturwissenschaft ihre Macht ungestraft mißbrauchen kann.“

Vor 68 Jahren wurde dieser Satz des Universalgelehrten ( vor allem Historiker, Jurist, Sprachforscher und Soziologe) Eugen Rosenstock-Huessy: in seinem Buch “Heilkraft und Wahrheit – Konkordanz der politischen und der kosmischen Zeit” veröffentlicht ( S. 26).

Covid-19 zeigt vor allem eines: Virologen beraten Regierungen, aber es gibt keine Evidenz hinsichtlich der Empfehlungen, wie mit der Infektionsgefahr umzugehen ist, sondern eine Meinungspluralität der Extreme. Wie tödlich ist das Virus? Wie läuft die Ansteckung? Hilft’s, wenn alle eine Maske tragen? Welche Maske ist die richtige? Kann die FFP2-Maske mittels Sterilisation bei 70 ° oder erst bei 121° keimfrei gemacht und wiederbenutzt werden? Es gibt keinen gemeinsamen Nenner, keine Evidenz, schockweise widersprüchliche Empfehlungen.

Statt richtungsweisender ärztlicher Autorität erleben wir, dass Ärzte auf mehr Fronten versagen, als wir uns je vorstellen konnten. Covid 19 führt nicht nur zu rätselhaftem multiplen Organversagen bei einzelnen Erkrankten, sondern offenbart mangelnde Vorbereitung und fachliche Inkompetenz (“Wie setzen ein Ministerpräsident und ein Gesundheitsminister das Abstandsgebot in einem Aufzug um?”) auf individuellen und kollektiven Ebenen: Multiples Systemversagen.

Ist es nicht exakt so, wie der Philosoph Pascal Bruckner in diesem Zusammen­hang schrieb: “Die Unfähigkeit der Wissenschaft, alle Krankheiten zu be­kämp­fen, schockiert uns mehr als alles andere. Un­heilbar ist das ein­zige obszöne Wort des heu­tigen Wortschatzes.” 1 .

Was wir hören über Covid-19, schockiert uns. Aber was ist wahr davon? Wir stellen fest: Die Wissenschaftler sind alles andere als ein Fels in der Brandung, eher das sprichwörtliche Rohr im Wind. Wenn ein Robert-Koch-Institut nicht fähig ist, eine stringente Meinung zu vertreten sondern sich nach Adenauer-Manier hinausredet (“Was stört mich mein Geschwätz von gestern”), ist das Adjektiv “unfähig” eine passende Charakterisierung des Zustands einer angeblichen wissenschaftlichen insstitutionellen Führungselite.

Die Frage ist: Ist eine Medizin, die sich darauf beruft, nur die Erkenntnisse, die in doppelblind abgesicherten Studien gewonnen wurden als Maßstab für ärztliches Handeln zuzulassen, nicht auf dem Holzweg? Spätestens dann, wenn keine Studien zur Verfügung stehen, aber auch schon viel früher?

Ist es nicht ein Mißbrauch von Definitionsmacht, den Eindruck zu vermitteln, nur eine Impfung können gegen Covid-19 helfen und sonst nichts? Angesichts der Hunderttausende, die mittlerweile ohne ärztliche Betreuung wieder gesund geworden sind, war und ist es doch eine zu keinem Zeitpunkt gerechtfertigte Panikmache, in globalem Maßstab Todesängste massenmedial anzuheizen.

Der Erfinder des Defibrillators, Prof. Dr. Bernard Lown, schrieb eine “Anleitung zum Umdenken”, um der von ihm konstatierten “verlorenen Kunst des Heilens” (“The lost Art of healing”) entgegen zu setzen.

Zeigt uns Covid-19 nicht: Wir brauchen eine die Not wendende Iatroiatrie , eine Arztheilkunst, deren Inhalt ist: Was muss ein Arzt lernen, damit er wieder heilen kann? Erster Punkt wäre dann: Rückbesinnung auf den Erfahrungsschatz der Naturheilkunde. Ein Überblick findet sich hier:

Ruediger Dahlke: Schutz vor Infektionen – Immunkraft steigern, natürlich und nachhaltig unter besonderere Berücksichtigung von Covid-19 und Impfproblematik , Terzium Verlag 2020 ( hier finden sich unzählige Verweise auf wissenschaftliche Studien zu einzelnen naturheilkundlichen Heilmitteln)

1Bruckner, Pascal (1997): Ich leide, also bin ich – Die Krankheit der Moderne. Eine Streitschrift. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main / Wien , S. 71