Herr Spahn mit Begleitung im Aufzug und seine Maske

Herr Spahn zeigt wie’s geht: In der Wahlfamilie der ministerialen Amtsträger trägt man den Mundschutz nur pro forma. Herr Spahn hat keine Angst davor, angesteckt zu werden. Das ist nachahmenswert – den Standard-Mundschutz tragen, der ihn selbst nicht schützt, nur die anderen, die jedoch auch keine Angst vor ihm haben. Man kann nur hoffen, dass Spahn nicht zum Boris Johnson von der Spree wird.

https://www.merkur.de/politik/corona-jens-spahn-foto-aufzug-mindestabstand-twitter-gesundheitsminister-deutschland-klinik-fauxpass-haeme-spott-zr-13651699.html

Jetzt, Mitte April, beträgt die Dunkelziffer aller mit Covid-19 Infizierten in Deutschland zwischen 600 Tausend bis 1,2 Millionen. Das heißt: Selbst in diesem schlimmsten Szenario sind nur 0,8 bis 1,2 % aller Deutschen infiziert. Weswegen die Politik sich nicht darauf konzentriert hat, dieses Hundertstel der Bevölkerung rechtzeitig zu isolieren, so wie es in Südkorea, Taiwan und Singapur geschehen ist und statt dessen für 100% der Bevölkerung Grundrechte per Verordnung weitreichendst außer Kraft setzte, ist inakzeptabel.

Über die Diktatur in China die Nase zu rümpfen, sollte kein deutscher Politiker mehr wagen. Wie schnell der Weg in die Verordnungsdiktatur auch hier in Deutschland sein kann, ist demonstriert worden. Es stand jedoch vermutlich nicht in Ihrer Tageszeitung.

Dass selbst jemand wie Winfried Kretschmann zwei taube Ohren hat, wenn es darum geht, zu erfassen, was Homeoffice für alleinerziehende Mütter bedeutet und keine Veranlassung sieht (ARD-Extra vom 15.4.) ,diesbezüglich die Notfallbetreuung auszuweiten, ist unfassbar.

Das Abstandsgebot erklärt jeden zum gefährlichen Virusträger und ist eigentlich völlig überflüssig, wenn statt Abstand zu halten, ein Mundschutz getragen würde. Aber das Wissen von Experten ist in dieser Corona-Krise beliebig und damit bedeutungslos. Obwohl es die Beispiele von Korea, Taiwan und Singapur gibt, wie effektiv Masken sein können, erklärt Prof Jany:

Die ” Maskenpflicht-Diskussion ist eher von Angst als wissenschaftlich getrieben” (15. April 2020  https://www.coliquio.de/wissen/covid-19-klinik-100/interview-prof-jany-100 Im Interview   von Martina Urbanietz) . Professor Berthold Jany ist  Facharzt für Pneumologie und ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP).)

Kommentar: Das ist zwar richtig, aber die Angst vor Ansteckung ist die Motivation, weswegen Masken getragen werden, nicht der Wille, andere zu schützen. Und Politiker haben Angst, zugeben zu müssen, dass die Maskenpflicht wegen der nicht rechtzeitigerfolgten Beschaffung von Schutzmasken keine Chance hatte, Wirklichkeit zu werden.

Frage: Die Infektion durch Aerosole in der Luft, d.h. Aerosolpartikel < 10 µm mit Viren, die auch noch in einer bestimmten Menge eingeatmet werden müssten, ist nur mit einer sehr niedrigen Wahrscheinlichkeit  https://leoss.net/ zu erwarten.

Prof. Jany: Wir müssen uns jedoch auf die aktuell vorliegenden Daten stützen, die zeigen, dass die meisten Ansteckungen durch einen engen (Face-to-Face) Kontakt mit einem Infizierten zustande kommen. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, sich z. B. bei einem Spaziergang im Vorbeigehen anzustecken, eher gering. Es ist nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich.

Kommentar: Weswegen wird dann nicht nur der Face-to-Face-Kontakt verboten ?

Wo sehen Sie aktuell die größte Herausforderung für Deutschland?

Prof. Jany: In der aktuellen Debatte wird eine mögliche Knappheit an Beatmungsgeräten als eins der zentralen Probleme dargestellt. Dabei ist der Mangel an qualifiziertem Personal aus meiner Sicht unsere eigentliche Schwachstelle. Durch die Ökonomisierung des Gesundheitswesens hatten wir bereits bei schweren Influenza-Wellen Probleme, das nötige Personal für beatmungspflichtige Patienten zu bekommen. Selbstverständlich kann es auch jetzt nicht auf die Schnelle gefunden werden.

Kommentar: Der Mangel an qualifiziertem Personal zeigt sich auch daran, dass sich kaum ein Arzt mit effektiver Vorbeugung und Frühbehandlung auskennt und jeder große Hoffnungen in einen Impfstoff setzt, statt auf die Möglichkeiten hinzuweisen, die unspezifische Immunabwehr zu unterstützen. Wenn die Überwärmungstherapie 1918 bei der spanischen Grippe geholfen hat, wie Dr. Bircher berichtet, wieso soll es dann bei Covid-19 nicht helfen?

https://www.bircher-benner.com/de/artikelinfo/grippeimpfung-ja-oder-nein/