Ernährungsumstellung

Ernährungsumstellung ist eine Sache, die Geduld braucht, da die alten Gewohnheiten nur Schritt für Schritt abgelegt werden können. In der Regel sollten Sie sich wenigstens sechs Monate Zeit dafür lassen. Folgende Regeln weisen auf die wichtigsten Punkte hin.

8×8-Geben

  1. Schon die bloße Entscheidung, raffinierte Produkte vom Speisezettel zu streichen (raffiniert bedeutet immer „denaturiert“ und „schlecht verdaulich“), ist eine ausgezeichnete Vorbeugungsmaßnahme gegen Zahnkaries und Krankheiten jeder Art: Getreide, Mehl, Brot, Zucker, Salz und Öl kann man ohne weiteres in vollwertiger Qualität kaufen. Falls sie nicht gänzlich verzichten können oder wollen: Mehr als ein Zehntel sollte es am Tag nicht sein.
  2. Beim Öl ist unbedingt auf den Qualitätshinweis „kaltgepresst aus erster Pressung“ zu achten.
  3. Man sollte regelmäßig frisches und rohes Obst und Gemüse (Früchte, Blüte, Blatt, Stengel und Wurzel) aus biologischem Anbau essen, dazu Ölfrüchte ( Mandeln, Haselnüsse) und Trockenfrüchte (Datteln, Feigen oder getrocknete Aprikosen etc.). Diese Rohkost sollte mindestens 30, besser 60% der täglichen Ernährung ausmachen. Nur dadurch erhält der Organismus die für seine  Regeneration notwendige Enzym- und Biophotonenenergie.
  4. Eine solche Ernährung führt ganz von selbst dazu, dass man weniger Butter, Käse, Fleisch und Fisch isst. Auf diese Weise wird die Proteinzufuhr durch pflanzliche Eiweißstoffe verbessert, die leicht verdaulich sind und wenig Fett enthalten.
  5. Zusätzlich angeregt werden die Vitalkräfte des Körpers durch den häufigen Verzehr gekeimten Getreides, welches ein Konzentrat an Lebensenergie bietet. Gekeimte Samen wirken vor allem durch die enthaltenen Enzyme als Antriebskräfte für die Regeneration unsere Zellen.
  6. Der Konsum von Alkohol, Kaffee, Tee und Tabak sollte erheblich reduziert werden.
  7. Lebensmittel, die künstlich mit Konservierungsstoffen, Bestrahlung, Begasung etc. haltbar gemacht wurden, sollten gemieden werden.
  8. Gentechnisch manipulierte Lebensmittel sind zu meiden.

Orthomolekularität – Nahrungsergänzungsmittel

Ragnar Bergs Erkenntnis, dass Basen und Säuren in einem Verhältnis von 7:1 aufzunehmen sind, wurde zu einer Zeit notiert, als der Mineralgehalt der Pflanzen noch nicht durch CO2-Emissionen und Überdüngung reduziert war. Da Untersuchungen einen Rückgang um 30 bis teilweise 70% ergaben, wird die Schwierigkeit verdeutlicht, allein durch Konsum basischer Lebensmittel im Säure-Basen-Gleichgewicht zu bleiben: Mengenmäßig wäre je nach Lebensmittel eine  gesteigerte Zufuhr notwendig:

  • bei einer Minderung von 30%: ca. die 1 1/3-fache Menge,
  • bei einer Minderung um 50%: die doppelte Menge: 200%,
  • bei einer Minderung von 70%: die 3,3-fache Menge.

Offenkundig würde dies zu einer kalorischen Überversorgung führen. Die Minderung der Vitalstoffgehalte in unserer Ernährung hat meines Erachtens auch einen Anteil an der Zunahme der Patientenzahl, die als übergewichtig gelten müssen. Physiologisch gesehen ist der Hunger erst dann gestillt, wenn genügend Vitalstoffe konsumiert sind, unabhängig davon, wie viele Kalorien verspeist wurden.

  1. Um dies zu vermeiden, kann es nur als obligatorisch empfohlen werden, hypokalorische Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um den Mineralstoff- und Spurenelementbedarf des Organismus zu befriedigen.
  2. Die Empfehlung, den Konsum säurehaltiger Nahrung zu halbieren, liegt auf der Hand und kann parallel umgesetzt werden. Wahrscheinlich ist dann ein geringerer Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln zu erwarten, da weniger Säure aus Nahrungsbestandteilen abgepuffert werden muss.
  3. Eine Optimierung der Verdauungsfähigkeiten ist angezeigt, um Resorptionsverluste auf ein Minimum zu begrenzen und zu verhindern, dass teure Nahrungsergänzungsmittel den Organismus auf natürlichem Weg wieder verlassen, weil die Darmverhältnisse einer Resorption im Weg stehen.
  4. Die biologische Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ist entscheidend und sollte für die Einkaufsplanung berücksichtigt werden. Ein gesunder Darm ist fit, Rohkost aufzuschließen. Kochkost erleichtert zwar die Verdauungstätigkeit durch einen gewissen „Vorverdauungseffekt“, denaturiert jedoch viele Nahrungsbestandteile und reduziert dadurch sowohl die biologische Verfügbarkeit von Vitalstoffen als auch die Aufnahme von Lichtenergie aus der naturbelassenen Nahrung.

Es sollte auch zu Denken geben, wenn z.B. Pottengers Versuche, Katzen mit Kochkost zu füttern, allesamt mit dem Tod der Versuchstiere scheiterten oder auch Bauern ihren Kühen immer noch kein gekochtes Gras verfüttern, sondern nur das frische Gras, bei fehlender Verfügbarkeit getrocknetes Gras (Heu) oder fermentiertes Gras (Silage).

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