Ganzheitliche Sichtweise – mehr als ein Slogan

„Medicus curat, natura sanat.“ (lateinisches Sprichwort)
„Der Arzt kümmert sich, die Natur heilt.“

Ganzheitliche Zahnmedizin und Naturheilkunde ist nichts, was nebenbei praktiziert werden kann, sondern eine zeitaufwendige, gesprächs-, diagnostik- und rechercheintensive Dienstleistung, deren marktüblicher Wert meist mit ca. 150-200 Euro Honorar je Stunde Arbeitszeit zu veranschlagen ist.

Es gibt leider eine Minderheit unter Therapeuten mit einer Zusatzbezeichnung wie „Naturheilverfahren“ oder „Homöopathie“ etc. auf dem Praxisschild, die zwar die vorgeschriebene Mindestausbildung durchlaufen haben, aber nur in Ansätzen eine naturheilkundliche Diagnostik und Therapie vorzunehmen in der Lage oder gewillt sind.

Das Praxisschild hat bei diesen Kollegen oft nur die Funktion, als Werbemittel auf die Praxis aufmerksam zu machen. So kommt es auch nicht gerade selten vor, dass Naturheilkunde nur als kostenlose Serviceleistung, als Option angeboten wird, statt als honorarwürdige Dienstleistung. Kenntlich wird dies dann im Einzelfall – wie viele Patientenberichte bestätigen –, dass nach Aussage des jeweiligen Therapeuten Naturheilkunde nicht geeignet sei, im konkreten Fall eingesetzt zu werden. Stattdessen wird dann mit schulmedizinischer Brille diagnostiziert, die Befunde werden schulmedizinisch gedeutet und die Therapie ist hauptsächlich schulmedizinisch orientiert. Vielleicht erfolgt noch eine zusätzliche pflanzliche oder homöopathische Zusatztherapie, nach dem offenen oder meist uneingestandenen Motto „wenn’s nicht hilft, kann es wenigstens nicht schaden“, um wenigstens den Nimbus der naturheilkundlichen Kompetenz aufrechtzuerhalten.

Auf diese Art und Weise wird von solchen Therapeuten systematisch das nach wie vor bestehende Vertrauen in die Wirksamkeit der Naturheilkunde zerstört.

Was soll der Patient davon halten, der zwar mit Naturheilverfahren behandelt werden will, es im Einzelfall jedoch ausgeredet bekommt, weil diese angeblich ungeeignet seien? So sind viele Patienten geneigt zu glauben, Naturheilkunde sei nur für die leichteren Krankheitsfälle geeignet. Folgerichtig bestehen sie nicht darauf, ausschließlich naturheilkundlich behandelt zu werden.

Dabei ist es gerade umgekehrt: In den leichten Fällen hilft die Schulmedizin in der Regel zu einem schnellen Verschwinden der Symptome (ohne dass dies als Heilung bezeichnet werden könnte).

In den schweren Fällen hilft nur noch Naturheilkunde! Denn nur dadurch können die erlahmten Selbstheilungskräfte des Patienten reaktiviert werden. Wird nur schulmedizinisch therapiert, ist oft ein monatelanger Krankheitsverlauf die Folge, wie z.B. bei Viruserkrankungen (z.B. Epstein-Barr-Virus) oder Pilzinfektionen (Candida).

In solchen Fällen kann Schulmedizin die Wirksamkeit naturheilkundlicher Methoden stark einschränken. Den „schwarzen Peter“ bekommt dann aber oft wieder die Naturheilkunde zugeschoben: „Sie hilft eben doch nur bei leichten Fällen…“

Es kann nicht genug betont werden: Man kann nur mit der Natur langfristig gesund werden und bleiben, nicht gegen die Natur. Alle „Anti-Mittel“ wie Antibiotika, Antihypertensiva, Antirheumamittel etc. sind deswegen problematisch, weil sie natürliche, physiologische Stoffwechselvorgänge behindern, abblocken und so die körpereigenen Fähigkeiten der Krankheitsbewältigung einschränken. Die Natur erzwingt mitunter immer heftigere Entzündungsreaktionen, um Stoffwechselbelastungen loszuwerden und bekommt aber von der Schulmedizin immer wieder eins „auf die Nase“. Das Ende vom Lied hat dann viele Strophen, eine davon ist dann die Krebserkrankung: Krebszellen sind z.B. hochspezialisierte Müllschlucker, die all das bearbeiten, was den Körper nicht rechtzeitig verlassen konnte: Umweltgifte wie Cadmium, Zahnmaterialien wie Quecksilber, Lebensmittelzusatzstoffe wie Farb- und Aromastoffe, Verpackungsstoffe wie Phthalate – die Liste könnte endlos lang weitergeführt werden.