Covid-19-Kritiker und Impfgegner: Fragen und ein Plädoyer für eine differenziertere Betrachtungsweise

Wenn die Gesellschaft in der Frage der Atomwirtschaft und der Endlagerung des Atomabfalls nur auf den Rat der Fachleute, die die Meiler betrieben gehört hätte, wären wir heute noch Jahrzehnte vom Atomausstieg entfernt. Dem ist vermutlich nicht so.  Es zeigt jedoch die Berechtigung zu fragen: Warum sollen wir den Experten glauben, die ungeachtet der kurzen Beobachtungszeit zu den neuen EU-Covid-19-mRNA/Vektor-Impfstoffen behaupten, der Impfstoff sei sicher?

Ich würde mich gerne irren in meinem Misstrauen gegen die verbreitete Politik, aber auf folgende Fragen habe ich keine Antworten erhalten:

Ärzte wie Dr. Klaus Reinhardt, der dteutsche Ärztekammerpräsident gehen davon aus, dass doppelt so viele Menschen wie offiziell gemeldet mit Covid infiziert waren, aber nur in der Hälfte der Fälle die Infektion sich überhaupt bemerkbar gemacht hat (Frankfurter Rundschau vom 3.10.2021, Interview „keine Masken im Unterricht“.)

Heißt das nicht, dass trotz der unbestrittenen Möglichkeit von schweren Verläufen bei Covid -19 die Wahrscheinlichkeit dafür nur halb so groß ist wie behauptet?

Ist es ethisch vertretbar, eine Vakzine mit einer Notfallzulassung zu pushen und eine Bevölkerungsmehrheit einschließlich von Minderjährigen damit zu impfen, obwohl die Komplikationen gar nicht abzuschätzen sind?

Ist der Hinweis darauf nur Verharmlosung einer gefährlichen Seuche oder vielleicht doch nur der Hinweis, dass eine sorgfältigere und realistischere Risikoabwägung zu treffen ist als es in den Monaten seit Beginn des Pandemiezustandes der Fall war?

Ist nicht die Einführung einer 2G-Regel ein eklatanter und raffinierter Bruch der Zusage aus dem letzten Jahr, dass kein Politiker eine Impfpflicht einführen wolle, weil  jetzt doch indirekt versucht wird, sie durchzusetzen?

Wieso  muss das RKI zugeben, dass die Impfquote am 5.10.21 vermutlich über 80% liegt,( https://www.stern.de/gesundheit/rki–in-deutschland-sind-wohl-mehr-menschen-geimpft-als-bisher-angenommen-30810218.html) oder ( https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/514537/Legt-das-RKI-den-Deutschen-falsch-niedrige-Zahlen-zur-Impfquote-vor)  aber dennoch in den Tagen danach in den Medien nur die Zahl von ca. 68% vollständig Geimpfter benannt wird?

Wenn ein Medizinstatistiker wie Gerd Antes sagt, dass in Deutschland bei der Coronapolitik  „nahezu jeder Fehler gemacht wurde, den man machen konnte“ und   das Land auf dem Weg in den Irrationalismus sei, ist dann nicht  eher  mehr Misstrauen den offiziellen Stellen gegenüber  angebracht als weniger ?

Gibt es eine akzeptable Entschuldigung dafür, dass mit fehlenden und falschen Zahlen Politik gemacht wird, indem Empfehlungen zu Pandemieregeln abgegeben werden, die in keiner Weise wissenschaftlich oder statistisch abgesichert sind?

Ist es nach üblichen Wissenschaftsstandards gerechtfertigt, die eigene Datenbasis von Untersuchungen zu zerstören, indem Mitglieder der Placebogruppe nachträglich geimpft werden ?

Warum wurden bei den mRNA/Vektor-Impfstoffen auf Studien zur Cancerogenität und Genotoxizität verzichtet?

Warum wird nicht der wissenschaftliche Ausschluß oder mindestens der Nachweis der statistischen Unwahrscheinlichkeit gefordert, wenn es möglich ist, dass in Anwesenheit von reverser Transkriptase aus RNA DNA entstehen kann und über Polymerasen vervielfältigt wird? Die Integration fremder DNA ins Genom über Integrasen mit der möglichen Ausschaltung von Tumorsuppressorgenen und Krebsentstehung oder Erbgutschädigung kann erfolgen  und ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher  ausschließbar!

Warum wurden keine Zellkultur- und Tierversuche gefordert bzw. durchgeführt?

Warum sind die Zweifel an der pharmazeutischen Qualität der Impfstoffe z. B. wegen DNA-Verunreinigungen noch nicht ausgeräumt?

Wieso wird verschwiegen, dass aufgrund des kurzen Nachbeobachtungszeitraumes keine definitiven validen Aussagen zu denkbaren Spätfolgen wie z. B. Krebs, Missbildungen oder Autoimmunerkrankungen möglich sind?

Warum wird ignoriert, dass wesentliche Folgen eines Medikamenteneinsatzes in der Schwangerschaft sich teilweise erst nach 10 bis 15 Jahren zeigen können? Warum ist die Erfahrung mit Diethylstilböstrol kein warnendes Beispiel? Es wurde 1971 herausgefunden, dass es ein Teratogen ist und bei Nachkommen zum Auftreten von u.a. Vaginalkarzinom oder Mikropenis führen kann. Der letzte Hersteller von DES, Eli Lilly, stoppte erst im Jahr 1997 den Vertrieb.

Wieso fällt weitgehend unter den Tisch, dass Geimpfte trotzdem Überträger der Krankheit sein können?

Wieso spielen die relativ starken Impfreaktionen keine Rolle, obwohl sie einhergehen mit einer verhältnismäßig kurzen Zeit eines Impfschutzes und halbjährliche bis jährliche Auffrischungsimpfungen angedacht sind?

Seit März 2021 ist bekannt: Wenn in eine Pandemie hineingeimpft wird, steigt das Risiko von impfstoffresistenten Virusvarianten durch Mutationen mit der Folge der Erhöhung der Viruslast in der Bevölkerung.  War von daher die Delta-Variante nicht von allen absehbar, aber nur wenige haben darauf hingewiesen?

Warum gibt es keine mediale Diskussion über die Herstellerfirmen, die Lieferverträge mit weitgehender Haftungsfreistellung und maximalen finanziellen Einnahmen garantiert bekommen haben?

Ist dies nicht eine fragwürdige Umverteilung von öffentlichen Ressourcen der Bundesrepublik und der EU?

Wieso werden vorhandene Antigenimpfstoffe und andere Impfstoffe konventionellen Wirkprinzip nicht zugelassen bzw. nicht als sichere Impfstoffe anerkannt, obwohl es Hinweise gibt, dass sie risikoärmer als mRNA/Vektor-Impfstoffe sind?

Wieso wird nicht thematisiert, dass Impfspikeproteine an der Oberfläche der umprogrammierten Zellen präsentiert werden und dadurch im Sinne der Antigenverbreiterung später eine Autoimmun-erkrankung hervorgerufen werden kann?

Wieso soll es harmlos sein, wenn der Impfstoff nicht an der Einstichstelle bleibt, sondern in vielen Organen des Körpers – auch in den Eierstöcken – nachgewiesen werden kann?

Ist es belanglos, dass die Bestandteile der Lipidnanopartikel toxisch sein können obwohl dies Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen ist?

Wo gibt es wissenschaftliche Evidenz dafür, dass der Kontakt zu wöchentlich mehrfach getesteten ungeimpften Menschen riskanter ist als der Kontakt zu geimpften Menschen mit Unverwundbarkeitsgefühl und riskanterem Sozialverhalten?

Wieso wird üblicher medizinischer Standard nicht eingehalten, indem auch über seltene Risiken einer Impfung aufgeklärt, wenn sie wesentliche Folgen beinhalten?

Wieso werden juristische Nachspiele mit langer Aufarbeitung bei negativen Impfspätfolgen  gerade wegen der unklaren medizinischen Bewältigung von Spätfolgen als irrelevant  eingestuft?

Wo ist der Rechtsstaat geblieben, in dem man sachlich diskutieren konnte, ohne angefeindet zu werden von Menschen, die sich aufgrund Ihres begrenzten Gesichtsfeldes immer im Recht fühlen?

Wo ist der Staat geblieben, in dem der freie Wille geachtet wurde, in dem Datenschutz galt und die Selbstbestimmung über den eigenen Körper als Selbstverständlichkeit  verteidigt wurde?

Ist  das politische Ziel die Meinungsdiktatur, die erst bei 100% Impfquote erreicht sein wird?