Prophylaxe

„Zucker zaubert Krankheiten herbei.“ (Max Otto Bruker)

An der Entstehung von Karies und Zahnfleischschwund sind viele Faktoren beteiligt. Vorbeugung ist möglich

  • durch allgemeine Beeinflussung des ökologischen Lebensraumes „Mundhöhle“,
  • durch gezielte Maßnahmen zur Umstimmung des erkrankten Gesamtstoffwechsels (Milieutherapie),
  • durch Veränderung von Krankheitsfaktoren wie
    • „Energieblockaden“,
    • „Fehlernährung“ oder
    • „Bakterien- und Pilzbelastung“.

Vorbeugend kann speziell der für Sie optimale Weg zur Zahngesundheit eingeschlagen werden.

Gesunde Zähne sind kein Zufall!

Bei einer konsequenten Vorbeugung haben Karies und Parodontose keine Chance. Besonders bewährt hat sich die umfassende Zahnprophylaxe nach dem Oral Health Management von Dr. Scholz, das von mir mit Elementen des Salutogenese-Konzepts von Dr. Braun-von Gladiß kombiniert wird, um einen Vorbeugungseffekt nicht nur hinsichtlich des Mundraums, sondern unter ganzheitlichen Gesichtspunkten zu erreichen.

 „Karies ist eine Infektionskrankheit“ – was ist  davon zu halten?

„Karies ist ansteckend“ – wirklich? Nach schulmedizinischer Meinung ist Karies eine Infektionskrankheit.

Helmut Schöhl hat in seinem grundlegenden Buch Gebißkrankheiten und Gesundheit ganz klar formuliert, dass die Bakterienflora abhängig vom Wirt und seiner Widerstandskraft ist und sich mit dem Stoffwechsel ändert. Das bedeutet: Die Krankheit erzeugt die angeblichen Pathogene (Krankheitserreger), nicht umgekehrt. Dr. Braun von Gladiß hält die Theorie, Karies werde über eine Ansteckung weitergegeben, für „skurril“.

Es gibt aber auch universitäre Zahnmediziner, die wirklichkeitsnähere Stand-punkte als die Infektionshypothese vertreten: Z.B. ist in der Publikation Dentist’s Newsletter von 6/2003 die Feststellung zu finden, dass die angeblichen Haupterreger der Karies, Streptococcus mutans und andere Bakterien nur für weniger als 10% der kariösen Erkrankungen verantwortlich seien. Dieser Standpunkt wurde auf einem Kongress der deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde im Mai 2003 von Professor Karlsson aus Göteborg vorgetragen, der sich mit diversen Dogmen in der zahnärztlichen Therapie auseinandersetzte.

Das Milieu ist alles, der Erreger ist nichts, diese Erkenntnis ist mittlerweile mehr als 100 Jahre alt, es wäre schön wenn sie endlich die ihr zukommende Rolle bei dem Nachdenken über medizinische Phänomene, ihrer Vermeidung und Therapie einnehmen könnte.

Lesen Sie meinen Artikel „Karies – eine Infektionskrankheit?“.

Zahnärztliche Prophylaxe

Mittels Ernährungsanamnese, Kaltlichtdiagnostik, Laserfloureszenzmessung (DIAGNOdent), auch mit mikrobiologischen Bakterien- und Speichelunter-suchungen kann Ihr persönliches Erkrankungsrisiko bestimmt werden.

  • Kariesrisikobestimmung: Durch eine sorgfältige Kariesrisikobestimmung (OHM-Befundung) können wir Sie gezielt beraten, wo Sie am besten ansetzen können, um kranken Zähnen vorbeugen.
  • Zahnfleischerkrankungsrisiko: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen sind die beste Garantie, Entzündungen und Zahnfleischrückgang und damit Zahnlockerung zu vermeiden.
  • Ernährungsberatung: Nach Anamnese und Erstellung eines Ernährungsprotokolls können wir Sie gezielt beraten, wie Sie mit geeigneten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungen fit werden (vgl. auch Ernährungsumstellung)
  • Professionelle Zahnreinigung: Diese Maßnahme ist die ideale Methode, Zahnbelag genau da vollständig zu entfernen, wo er am gefährlichsten ist: Im Zahnzwischenraum.
  • Zahnputzschule: Kinder brauchen je nach Alter spezielle Hilfen zur Zahnpflege. Wir zeigen Ihnen die altersgerechte Vorsorgemethode für zuhause.
  • Zahnpflege-Intensivtraining für Erwachsene: Bei großer Anfälligkeit für Kariesdefekte und Zahnfleischentzündungen ist auch für Erwachsene ein Zahnpflege-Intensiv­training von großem Vorteil.
  • Homöopathische Konstitutionstherapie: Mit individuell ausgesuchten Mitteln ist es möglich, nebenwirkungsfrei Zahngesundheit und Konstitution zu fördern.
  • Hilfen zur häuslichen Mundhygiene: Wir halten für Sie ein ausge-suchtes Sortiment an praktischen und medizinisch sinnvollen Hilfsmitteln für Ihre häusliche Zahnpflege zum Erwerb bereit. Sie weisen gute ökolo-gische Verträglichkeit auf, sind frei von Nebenwirkungen und ermöglichen eine effektive Zahnpflege.

Empfehlungen für eine gesunde Mundhöhle ohne krankmachende Bakterien und Pilze

Bakterien und Pilze können nur dort gedeihen, wo sie passende Lebensbe-dingungen finden. Ernährung und Zahnpflege sind Möglichkeiten, vorzubeugen. Je mehr unphysiologische, denaturierte Ernährung mit Konservierungsmitteln (siehe oben) konsumiert wird, umso eher können Bakterien gedeihen. Haben sie schon mal ein Unkraut in einem Garten gesehen, das von Schädlingen befallen war?

Bakterien wachsen da, wo physiologische Abbau- und Zersetzungsprozesse dies ermöglichen. Pilze wachsen nur dort, wo tote Materie in den natürlichen Kreislauf wiedereingegliedert werden soll: Wenn ein scheinbar gesunder Baum vom Baumschwamm befallen ist, dann zeigt das, dass er krank ist. Beim umgefallenen Baumstamm wundern wir uns nicht, wenn Pilze sprießen. Die Natur im Wald funktioniert aber nicht nach anderen Regeln als die Natur in unserem Körper. Dies bedeutet als Konsequenz: Probleme mit Bakterien und Pilzen zeigen an, dass wir den Zustand unseres Körpers in Richtung mehr Gesundheit verändern sollten.

Dazu braucht es wesentlich mehr als nur mit Antimitteln Keime abzutöten, deren Reste dann als Viren zusätzlich das Immunsystem und die Ausscheidungs-organe des Körpers belasten oder die biologische Konsequenz des erneuten Pilzwachstums nach sich ziehen.